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Mittelalterliche Helme aller Epochen
Wir führen Helme aller Epochen vom Frühmittelalter über das Hochmittelalter bis zu Spätmittelalter und Renaissance.
Die Helme haben wir auf Grund der schieren Menge in Kategorien eingeteilt die teilweise zeitlich, teilweise nach Genre angelegt sind.
Die Übergänge sind fliessend, da einige Helmtypen durchaus epochenübergreifend zum Einsatz kamen. So sind zum Beispiel Eisenhüte und Nasalhelme gemeinsam sortiert.
Das frühe Mittelalter endete natürlich nicht exakt mit der Schlacht von Hastings und die Renaissance begann in Italien wesentlich früher, als in Nordeuropa. |
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Unser Sortiment beinhaltet:
Per Mausklick könnt Ihr hier Kategorien direkt
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- ULFBERTH ®
- GET DRESSED FOR BATTLE ©
- ANCIENT EMPIRE REPRODUCTIONS ©
- DEPEEKA ®
- WINDLASS STEELCRAFTS ®
- MARSHAL HISTORICAL ®
- WINDLASS STEELCRAFT ®
- DIVERSE EUROPÄISCHE SCHMIEDEN
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Frühmittelalter, Wikinger und Vendelzeit
Dominierender Helmtypus dieser Zeit war der Spangenhelm, der sowohl bei Römern und Byzantinern als auch bei den germanischen Völkern rege Verbreitung fand. Dieser Helm bestand aus 3–6 durch einen Stirnreif fixierten Metallbügeln. Die Lücken zwischen Stirnreif und Metallbügeln wurden mit Metallplatten verschlossen. Spangenhelme verfügten oft über Wangenklappen und einen Nackenschutz.
In Skandinavien und im angelsächsischen Umfeld wurden sogenannte nordische Kammhelme verwendet, die zum Teil mit einer Brille, einem Gesichtsschutz aus Kettengeflecht oder einer anthropomorphen Maske versehen waren.
Der Spätrömische Kammhelm (eng. Ridge Helmet) wurde aus zwei oder mehreren Segmenten zusammengenietet.
Der Nasalhelm des frühen Mittelalters verfügte über ein Nasenstück (Nasal), welches manchmal zum unteren Ende zunehmend breiter wird. Die Helmglocke läuft spitz zu, wodurch der Schutzeffekt erhöht wird. |
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Hochmittelalter, Normannen und Kreuzzüge
Technischen Verbesserungen der Schmiedekunst bedingten ab dem 10. Jahrhundert n. Chr. das Auftauchen konischer Helme, die aus einer einzigen Eisenplatte gefertigt wurden. Ausserdem wurde es üblich, Spangenhelme und auch Helme aus einer Platte mit einem unten breiteren Naseneisen auszustatten. Dieser Helmtypus wird oft irrtümlicherweise als Normannenhelm oder Nasalhelm bezeichnet, auch dann, wenn er kein Naseneisen aufweist oder nicht ausschließlich den Normannen zuzuordnen ist. Im 12. Jahrhundert traten neben den konischen Nasalhelm zylindrisch geformte Helme, zunächst auch mit Nasal, etwas später dann mit Visier. Daraus entwickelte sich der Topfhelm. Etwa zur selben Zeit entstanden Helmarten wie der schlichte Eisenhut mit breiter Krempe und die dem Schädel angepasste, konische Beckenhaube und auch die Hirnhaube.
Der Topfhelm blieb bis in das 14. Jahrhundert hinein der effektivste Kopfschutz des europäischen Ritters. |
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Spätmittelalter & Renaissance
Aus dem Topfhelm, der im Laufe der Zeit der Schädelform leicht angepasst wurde entstanden der Kübelhelm und die dem Schädel angepasste, konische Beckenhaube. In der Mitte des 14. Jahrhunderts entwickelte sich aus der schlichten Beckenhaube die so genannte Hundsgugel mit spitz zulaufender Glocke und einem langen, hundeschnauze-artigen Visier. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts kamen Helme wie der Armet und Schaller auf. Der Armet umschloss den ganzen Kopf und besaß ein hochklappbares Visier. Der stromlinienförmige Schaller entstand aus dem Eisenhut und wurde durch einen Kinn- und Halsschutz vervollständigt. In der Mitte des 15. Jahrhunderts kam in Italien die Barbuta auf, die ganz im Sinne der Renaissance an den antiken korinthischen Helm erinnert. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstand der geschlossene Helm, bei dem das Visier und der Kinnschutz an derselben Stelle seitlich am Helm fixiert waren. |
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Renaissance & Frühe Neuzeit
Anfang des 16. Jahrhunderts entstanden komplett geschlossene Helme, bei denen Visier und Kinnschutz an derselben Stelle seitlich am Helm fixiert waren. Derartige geschlossene Helme wurden schnell zum wichtigsten Kopfschutz der schweren Reiterei und existierten in mehreren Varianten. Infanteriehelme der frühen Neuzeit sind zum Beispiel geschlossene Burgonets und Stechhelme. Typisch für Infanterie wie zum Beispiel Landsknechte sind Morione und Birnhelme. Die Helmglocke der frühen Morions war konisch geformt und von einer breiten Krempe umgeben, die an der Vorder- und Hinterseite des Helmes nach oben geklappt war, spitz zulief und an den Seiten schräg nach unten abfallend gestaltet war.Später kommen optisch beeindruckende Helme wie die Zyschäggen hinzu.
Der geschlossene Helm wurde bis in das 17. Jahrhundert hinein verwendet, da er den besten Schutz bot. Helme, die eine uneingeschränkte Sicht garantierten, wurden allerdings immer gebräuchlicher. |
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Herkunfts- und Typenbezeichnungen bei Helmen
Unsere Bezeichnungen der Helme verstehen sich in erster Linie als Annäherungen und erheben nicht den Anspruch, exakte Repliken der benannten Beispiele wie "Bozen", "Madeln I" oder der "Black Prince" Helm zu sein, sondern ähneln diesen nur. Diese Helme sind natürliich trotzdem tragbar und teilweise schaukampftauglich.
Worauf achten beim Helmkauf?
Stärke der Kalotte: Erst mal wichtig ist, ob ihr
überhaupt wirklich kämpfen wollt oder nicht. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass ein Helm mit 2,0 mm Materialstärke nun mal fast doppelt so viel wiegt, wie einer mit 1,2 mm Materialstärke und immer noch deutlich mehr als mit 1,6 mm.
Brauche ich wirklich einen Schaukampfhelm?
In jedem Fall gilt natürlich: Ein Helm mit 1,2 mm Materialstärke bietet immer noch mehr Schutz als gar kein Helm. Trotzdem werden wir ihn hier als nicht schaukampftauglich deklarieren.
Bei einigen Helmen sind 1,6 mm ausreichend, insbesondere, wenn die Form der Kalotte das hergibt oder wenn bei einem Spangenhelm durch die Aufdopplung letztendlich 3,2 mm zusammenkommen. |
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Helmgröße ohne Kettenhaube: Kurios ist, dass unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten Männer unabhängig von der Körpergröße einen Kopfumfang von ca. 59 cm haben. Das bedeutet allerdings nicht, dass jeder Kopf die gleiche Form hat. Deswegen geben wir meistens die Maße von Ohr zu Ohr und von Hinterkopf zu Stirn an.
Helmgröße mit Kettenhaube: Wichtig ist aber vor allem eines: Bitte berücksichtigt, ob ihr später eine Kettenhaube tragen wollt oder nicht. Bei hochmittelalterlichen Helmen ist dies in der Regel der Fall und es sieht auch besser aus.Allerdings bedingt das auch, dass ihr je nach Polsterung mindestens eine Größe mehr benötigt. |
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Helme der Vendelzeit, Wikinger, Slawen & Rus
Frühmittelalter (ca. 500 - 1050 n. Chr.)
Der Gjermundbu ist im Grunde der einzige Brillenhelm, der sich eindeutig wikingerzeitlich zuordnen lässt. Wir haben zahlreiche Gjermundbu-Varianten. Nordische Kammhelme und Spangenhelme mit Wangenklappen schließen die Lücke zwischen der Völkerwanderung und der Wikingerzeit. Hier gibt es vendelzeitliche und angelsächsische Funde. Ergänzt wird das Sortiment durch slawische und Rus-Helme.
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Konische Helme & Spangenhelme mit Nasal Früh-, Hoch- & Spätmittelalter (ca. 500 - 1350 n. Chr.)
Als "Konische Helme" bezeichnet man sowohl Spangenhelme, als auch solche mit getriebener Kalotte mit oder ohne Naseneisen. Trotzdem werden diese Helme meist alle als Nasalhelme bezeichnet. Ab dem 10. Jahrhundert n. Chr. tauchten konische Helme auf, die im Gegensatz zu den Spangenhelmen aus einer einzigen Eisenplatte gefertigt
wurden. Die Helmform hielt sich bis ins Spätmittelalter.
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Topfhelme & Transitionalhelme
Hochmittelalter (ca. 1170 - 1250 n. Chr.)
Im 12. Jahrhundert traten neben den konischen Helmen vermehrt zylindrisch geformte Helme auf. Im Hochmittelalter kam der so genannte Nasalhelm weiterhin zum Einsatz.
Jedoch zeichnet sich hier eine erste Veränderung ab. Aus dem Nasalhelm entwickelte sich über Zwischenstufen mit angenieteter Gesichtsplatte der klassische Topfhelm, wie er gern mit den Kreuzzügen in Verbindung gebracht wird.
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Kübelhelme & Sugar Loaf Helme
Spätmittelalter
(ca. 1250 - 1380 n. Chr.)
Der "Kübelhelm" bzw. "Große Helm" oder auch "Great Helmet" erscheint in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, also im frühen Spätmittelalter und wird als Weiterentwicklung des älteren Topfhelmes angesehen. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts
tritt er eigentlich nur noch als Funeralhelm in Erscheinung, da er auf dem Schlachtfeld bereits weit früher durch die modernere Beckenhaube abgelöst wurde.
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Hundsgugeln & andere Beckenhauben
Spätmittelalter
(ca. 1300 - 1400 n. Chr.)
In der Mitte des 14. Jahrhunderts entwickelte sich aus der einfachen Beckenhaube die so genannte Hundsgugel mit spitz zulaufender Glocke und einem langen, hundeschnauze-artigen Visier. Die Hundsgugel wurde meistens durch eine Kettenbrünne zum Schutz des Halses ergänzt und bot bessere Sicht und mehr Schutz als der Kübelhelm. Zudem wurden spezielle Turnierhelme geschmiedet.
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Schaller, Celetas & Barbutas
Spätmittelalter
(ca. 1400 - 1500 n. Chr.)
In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts kamen Helme wie der Armet und der Schaller auf. Der Armet umschloss den gesamten Kopf und besaß ein hochklappbares Visier woraus geschlossene Helme hervorgingen. Der stromlinienförmige Schaller wurde durch ein Kinnreff vervollständigt. Zur Mitte des 15. Jahrhunderts kam in Italien die Barbuta auf, im Sinn der Renaissance an antike korinthische Helme erinnert.
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Eisenhüte (franz. Chapel de fer)
Hoch- und Spätmittelalter
(ca. 1100 - 1500 n. Chr.)
Der Eisenhut ist ein im Hochmittelalter entstandener, schlichter Helmtypus in Form eines Hutes mit Krempe und war zum Teil auch von annähernd konischer Form. Die Helmglocke ist von einer breiten Krempe umgeben. Der Eisenhut schränkte Sicht und Atmung nicht ein und bot Schutz gegen von oben ausgeführte Angriffe. Dieser Helmtypus war vor allem beim einfachen Fußvolk verbreitet und wurde manchmal auch um einen Kinnschutz ergänzt.
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Helme der Spätrenaissance und frühen Neuzeit
Renaissance & Frühe Neuzeit (ca. 1500 - 1700 n. Chr.)
Wir zeigen hier Helme aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Auch spätere Helme haben wir hier teilweise mit aufgeführt.
Kavalleriehelme der frühen Neuzeit sind zum Beispiel Armete, Burgonets, Sturmhauben, und Stechhelme. Typisch für Infanterie sind Morione und Birnhelme. Später kommen noch optisch beeindruckende Helme wie die Zyschägge hinzu.
Ergänzend haben wir noch einige Pickelhauben.
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